Kategorie: Interpunktion

Posts, die sich schw­er­punk­t­mäßig mit den Prob­le­men der englis­chen Inter­punk­tion befassen.

  • Häufige grammatikalische Fehler — 3

    Häufige grammatikalische Fehler — 3

    Hier ist der dritte und let­zte Beitrag unser­er kleinen Serie zu häu­fig gemacht­en gram­matikalis­chen Fehlern (der erste Beitrag find­et sich hier, der zweite hier).

    Die Beispiele kom­men von aber­mals von  flu­en­tU.

    15. Wörtlich oder im übertragenen Sinne (Literally or Figuratively)

    Fehler­beispiel: I’m lit­er­al­ly melt­ing because it’s so hot. / Fig­u­ra­tive­ly speak­ing, it’s 100 degrees out here.

    Hier han­delt es sich um einen Fehler, denn “lit­er­al­ly” bedeutet „tat­säch­lich“, während “fig­u­ra­tive­ly” „buch­stäblich” bedeutet.

    “Fig­u­ra­tive­ly” wird ver­wen­det, um die Bedeu­tung von etwas zu übertreiben oder zu erweit­ern.

    Richtig: Fig­u­ra­tive­ly speak­ing, I’m melt­ing because it’s so hot. / It’s lit­er­al­ly 100 degrees out here.

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  • Typographische Zeichen im Englischen: Der Apostroph

    Typographische Zeichen im Englischen: Der Apostroph

    Nach­dem wir uns früher die Beson­der­heit­en des Gebrauchs der Anführungsze­ichen im Englis­chen angeschaut haben, soll es heute um den Apos­tro­phen (auch Aus­las­sungsze­ichen genan­nt) gehen.

    Der Apostroph im Deutschen

    Wir kom­men allerd­ings nicht daran vor­bei, vorher aus­nahm­sweise über den Apos­tro­phen im Deutschen zu reden.

    Seit den 90er Jahren sieht man häu­fig den “Dep­pe­na­pos­troph”, also Apos­tro­phe dort, wo sie nicht hinge­hören (Frische Champignon’s, Frische Champignons’, Uschi’s Nagel­stu­dio).

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  • Typographische Zeichen im Englischen: Die Anführungszeichen

    Typographische Zeichen im Englischen: Die Anführungszeichen

    Anführungsze­ichen? Dazu soll es genug für einen ganzen Beitrag zu sagen geben?

    Wir haben alle im Englis­chunter­richt gel­ernt, wie man im Englis­chen Anführungsze­ichen set­zt: oben (nicht unten) am Anfang und oben am Ende des gesproch­enen Textes.

    Aber es gibt auch noch ein paar weit­ere inter­es­sante Aspek­te. Laut Wikipedia wer­den im UK-Englisch “ein­fache” Anführungsze­ichen geset­zt (‘Oh!’, he said), während dop­pelte Anführungsze­ichen für ein Zitat inner­halb eines Zitats benutzt wer­den.

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  • Kaufdatum 01/02/03. Welcher Tag war das genau?

    Kaufdatum 01/02/03. Welcher Tag war das genau?

    Im deutschsprachi­gen Raum haben wir mit Datum­sangaben wenig Prob­leme, da immer die Rei­hen­folge Tat — Monat — Jahr gilt. Also etwa 01.02.03, 1. Feb­ru­ar 2003, usw. Für uns ist also klar, welch­er Tag mit 01/02/03 gemeint ist.

    Anders bei den Angel­sach­sen. Hier kann 01/02/03 Fol­gen­des bedeuten:

    • 1. Feb­ru­ar 2003, etwa nach  DIN 1355–1. Würde eher im Vere­inigten Kön­i­gre­ich als in den Vere­inigten Staat­en oder in Kana­da so ver­standen.
    • 2. Jan­u­ar 2003 — das wäre die Antwort in Nor­dameri­ka.
    • 3. Feb­ru­ar 2001, eine Antwort nach  ISO 8601 / DIN 5008, auf die aber wohl nur Per­so­n­en kom­men, die etwas “nerdy” ver­an­lagt sind (no offense intend­ed).
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  • Komma her!

    Komma her!

    “Kom­mas in Englisch? Weiß ich doch!” Also ein weit­er­er Beitrag, in dem wir noch ein­mal fes­ti­gen wollen, was wir “im Prinzip” schon wis­sen.

    Kom­ma­ta wer­den im Englis­chen spär­lich­er als im Deutschen benutzt, aber sie wegzu­lassen kann den Sinn eines Satzes gehörig verän­dern. Übri­gens: “Kom­mas” geht nach Duden natür­lich auch und “Kom­ma­ta” mag dem einen oder anderen etwas ver­al­tet vorkom­men…

    Ver­gle­ichen Sie fol­gende Sätze über einen Pan­da, der in ein Restau­rant kommt.

    He eats, shoots, and leaves.

    He eats shoots and leaves.

    Truss, L. (2009). Eats, shoots and leaves — A Zero Tol­er­ance Approach to Punc­tu­a­tion. Lon­don: Fourth Estate.

    Im ersten Fall isst er, ballert um sich und ver­schwindet. Im zweit­en fall isst er friedlich Sprossen und Blät­ter. Den Unter­schied machen die Kom­ma­ta.

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  • Der Bindestrich (Hyphen)

    Der Bindestrich (Hyphen)

    Hier geht es um den guten alten Binde­strich, bzw. auf Englisch: the hyphen.

    In den meis­ten Fällen gibt es kaum Zweifel darüber, wann er einge­set­zt wer­den sollte. In anderen Fällen gibt es immer mal wieder die eine oder andere Unsicher­heit…

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  • Kommata in Aufzählungen. Geschmacksache?

    Kommata in Aufzählungen. Geschmacksache?

    Hier ein The­ma, bei dem die Mei­n­un­gen so richtig auseinan­der gehen.

    Heißt es:

    • ‘red, white, and blue’ oder ‘red, white and blue’?
    • ‘Berlin, Paris, or Madrid’ oder ‘Berlin, Paris or Madrid’?

    In “The Ele­ments of Style” schreibt Strunk:

    “In a series of three or more terms with a sin­gle con­junc­tion, use a com­ma after each term except the last. (…) This is also the usage for the Gov­ern­ment Print­ing Office and of the the Oxford Uni­ver­si­ty Press”.

    Strunk

    Allerd­ings: “The Ele­ments of Style” wurde erst­mals in 1920 veröf­fentlicht und mag in diesem Punkt nicht mehr die aktuelle (nor­damerikanis­che) Prax­is reflek­tieren.

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